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Zimmer mit geöffnetem Fenster über Heizkörper

Heizen

Heizen und Lüften: So gelingt das ideale Raumklima

Die meisten Menschen verbringen einen Großteil ihrer Zeit in Innenräumen. Genau deshalb ist ein ideales Raumklima von großer Bedeutung. Denn in einem guten Raumklima fühlen wir uns wohl, gesund und konzentriert. Schlechte raumklimatische Bedingungen sind nicht nur unangenehm, sie können sich sogar nachteilig auf unsere Gesundheit auswirken. Ausschlaggebend für ein optimales Raumklima sind vor allem die Faktoren Heizen und Lüften. Doch was ist ein gutes Raumklima überhaupt, wie setzt es sich zusammen und wie kann man es erzeugen?

Der Begriff Raumklima umfasst verschiedene Einflüsse von Innenraum-Bedingungen, die sich auf physischer und psychischer Ebene auf den Menschen auswirken. Eine eindeutige Definition gibt es nicht, da jede Wissenschaft – von Bauphysik über Beleuchtung bis hin zu Raumpsychologie – andere Schwerpunkte setzt. Grundsätzlich aber wird das Raumklima maßgeblich durch zwei Einflüsse bestimmt: Luftqualität und Temperatur.

Wohlfühlfaktor Luftqualität

Während sich die Raumtemperatur in der Regel gut steuern lässt, wird die Luftqualität hingegen oft vernachlässigt. Wie gut oder schlecht die Luftqualität ist, hängt vom Sauerstoffgehalt und der Luftfeuchtigkeit ab. Menschen verbrauchen beim Atmen Sauerstoff und geben beim Ausatmen CO2 ab. Deshalb wird allein durch die Anwesenheit von Menschen die Luftqualität bereits stark verändert.

Auch trockene Heizungsluft oder zu hohe Luftfeuchte werden im Allgemeinen als unangenehm empfunden. Ein gutes Raumklima ist schlussendlich ein feines Zusammenspiel aus verschiedenen Faktoren, die man am besten durch bewusstes Heizen und Lüften regulieren kann.

Gutes Raumklima, schlechtes Raumklima

Herrscht ein gutes Raumklima vor, spüren wir das in der Regel sofort: Die Atemluft ist frisch und klar, die Temperatur wird als angenehm empfunden. Aber auch das Gegenteil wird schnell deutlich. In einem schlechten Raumklima empfinden wir die Luft als „abgestanden“ und verbraucht, es ist stickig oder feucht, die Temperatur unangenehm.

Hoher Sauerstoffgehalt

Luftfeuchtigkeit nicht zu hoch, aber auch nicht zu niedrig

Angenehme Raumtemperatur

Liegen Sauerstoffgehalt, Luftfeuchte und Temperatur in idealen Wertebereichen, gilt ein Raumklima als optimal. Die Temperatur sollte zwischen 20 und 22 Grad liegen, wobei es im Bad mit 24 Grad etwas wärmer und im Schlafzimmer mit etwa 17 Grad etwas kühler sein darf. Bei der Luftfeuchtigkeit gilt ein Wert zwischen 40 und 60 Prozent als ideal. Der Sauerstoffgehalt sollte möglichst hoch, der Anteil an CO2 möglichst niedrig sein.

Ein schlechtes Raumklima ist schädlich

In einem schlechten Raumklima sind die Werte für Luftfeuchte, Sauerstoffgehalt und Temperatur unausgewogen. Zu trockene Luft kann die Schleimhäute reizen, sodass sich Viren und Bakterien besser festsetzen können – die Infektanfälligkeit steigt, besonders im Winter. Es kann zu Haut- und Augenreizungen oder gar allergischen Reaktionen kommen. Eine zu hohe Luftfeuchte hingegen stellt einen optimalen Nährboden für Schimmelpilze dar, die sich ebenfalls gesundheitsschädlich auf die Atemwege auswirken können. Darüber hinaus schädigt Schimmel die Bausubstanz.

Ist der Sauerstoffgehalt zu niedrig und der CO2-Gehalt zu hoch, wirkt sich das ebenfalls auf unser Wohlbefinden aus. Müdigkeit, Kopfschmerzen und Konzentrationsstörungen sind erste Anzeichen dafür, dass zu wenig Sauerstoff in der Luft ist.

Wie gelingt ein gutes Raumklima?

Da das Raumklima maßgeblich durch Temperatur und Luftqualität bestimmt wird, entsteht ein gutes Raumklima nur durch richtiges Lüften und Heizen. Beim Lüften wird sauerstoffarme durch frische, sauerstoffreiche Luft ersetzt. Zu hohe Luftfeuchtigkeit kann dabei entweichen, zu trockene Innenluft wird durch frische Luft befeuchtet.

Diesen Luftaustausch erzielt man über das sogenannte Stoßlüften. Dabei werden für einige Minuten am Tag die Fenster vollständig geöffnet, sodass sich Innen- und Außenluft einmal komplett austauschen können. Um die Luftzirkulation zu verbessern, sollte man zudem querlüften, indem man gegenüberliegende Fenster sowie Innentüren weit öffnet. Dieser „Durchzug“ sorgt für einen schnelleren Luftaustausch.

Effektives Lüften gelingt übrigens nicht über gekippte Fenster: Zwar findet hier eine leichte Belüftung statt, Innen- und Außenluft werden aber nicht so weit ausgetauscht, dass sich Luftfeuchtigkeit und Sauerstoffgehalt optimal regulieren können.

Lüften nach Jahreszeiten

Besonders im Winter wird auf das Stoßlüften gerne verzichtet. Schließlich soll die kostbare Heizwärme drinnen bleiben. Im Sommer gilt das Gegenteil: Die Hitze soll nicht ins Innere dringen. Deshalb erfordert ein gutes Raumklima ein den Jahreszeiten und dem Klima angepasstes Lüftungsverhalten. Im Sommer sollten die Fenster am frühen Morgen und abends vor dem Zubettgehen für mindestens eine halbe Stunde geöffnet werden. Im Winter sollte man hingegen kürzer, aber öfter lüften, etwa 3 bis 5 Mal täglich.

Empfohlen werden je nach Monat folgende Richtwerte für Lüftungsintervalle:

Januar: 5 Minuten Juli: 25 Minuten
Februar: 5 Minuten August: 25 Minuten
März: 10 Minuten September: 15 Minuten
April: 15 Minuten Oktober: 20 Minuten
Mai: 20 Minuten November: 10 Minuten
Juni: 25 Minuten Dezember: 5 Minuten

Richtig Heizen und Lüften

Beim Lüften im Winter ist es nicht allein mit dem Öffnen der Fenster getan. Denn zu einem guten Raumklima gehört auch das richtige Heizverhalten, allein um die Raumtemperatur beim Lüften nicht zu stark sinken zu lassen. Je kälter es draußen ist, desto kürzer sollten die Lüftungszeiten sein. Wichtig ist dabei, dass vorher alle Heizungen abgedreht werden. Ansonsten reagiert der Temperaturfühler am Thermostat auf die kalte Luft und steigert die Heizleistung, wodurch die Wärme bei geöffnetem Fenster geradewegs ins Freie abzieht. Nach etwa 5 Minuten sollten die Fenster wieder geschlossen werden. Der Raum ist nach diesen kurzen Intervallen nicht sonderlich ausgekühlt und doch mit sauerstoffreicher Luft angefüllt.

Die frische, trockene Außenluft erwärmt sich im Übrigen schneller als abgestandene Luft. Zudem ist die Sorge, dass es womöglich zu kalt wird, unbegründet: Denn die Wärme ist nicht nur in der Luft, sondern überwiegend in Mauerwerk, Möbeln oder Textilien gespeichert. Nach dem Lüften kann das Thermostat wieder auf Wohlfühltemperatur gestellt werden, sodass in kurzer Zeit ein ideales Raumklima aus Temperatur und Luftqualität erzielt wird.

Heizung nicht ganz abdrehen

Im Winter ist es zudem besonders wichtig, Räume niemals ganz auskühlen zu lassen. Dementsprechend sollte in Abwesenheit das Thermostat zwar herunter- aber nie ganz ausgedreht werden. Zum einen begünstigen kalte Räume Feuchtigkeitsansammlungen und Schimmelbildung, zum anderen ist es schlichtweg unwirtschaftlich: Das, was an Heizenergie durch ausgestellte Heizungen gespart wird, ist nur ein Bruchteil dessen, was benötigt wird, um ein einmal ausgekühltes Mauerwerk wieder zu erwärmen. Auch wer tagsüber nicht zuhause ist, sollte deshalb trotzdem eine Grundtemperatur von 15 bis 17 Grad aufrechterhalten.

Weitere Maßnahmen für ein gutes Raumklima

Zimmerpflanzen. Im Winter ist die Innenluft durch Heizungswärme oft zu trocken. Um die Luft zu befeuchten, reichen oft schon einige einfache Maßnahmen wie ein Wasserschälchen auf dem Heizkörper oder Zimmerpflanzen. Zimmerpflanzen sorgen für vermehrte Luftfeuchte und reichern die Innenluft mit Sauerstoff an. Grundsätzlich gelten Zimmerpflanzen mit einem höheren Wasserbedarf wie Papyrus oder Zyperngras als bessere Feuchtespender als zum Beispiel Kakteen.

Kondensatbildung vermeiden. Andersrum kann es in Räumen mit besonders vielen Pflanzen zu höherer Luftfeuchtigkeit kommen. Spätestens, wenn sich Kondenswasser an Fenstern oder kühlen Stellen bildet, muss unbedingt gelüftet werden, damit die Feuchtigkeit entweichen kann. Anderenfalls droht Schimmelbildung. Schimmelsporen befinden sich im Prinzip immer in der Luft. Um sich anzusiedeln benötigen sie aber einen feuchten Untergrund.

Nach dem Kochen und Duschen Stoßlüften. Feuchtigkeitsansammlungen oder sogenannte „Feuchtespitzen“, können vor allem in Nassbereichen wie Bad und Küche zum Problem werden. Deshalb sollte man nach einem heißen Duschbad oder dem Kochen die Fenster einmal komplett öffnen, damit der Dunst abziehen kann. Ratsam ist es auch, dabei Innentüren geschlossen zu halten, ansonsten verteilt sich die Feuchtigkeit in den anliegenden Räumen.

Luftfeuchtigkeit messen. Wer die Luftfeuchtigkeit in Innenräumen genauer kontrollieren möchte, kann das über ein Hygrometer tun. Diese kleinen und meist digitalen Messgeräte zeigen den Luftfeuchtegehalt in Prozent an. Damit lässt sich genau erkennen, wann es Zeit ist, die Fenster zu öffnen: Nämlich dann, wenn die Luftfeuchte unter 20 Prozent oder über 60 Prozent liegt.

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